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Peu a peu und suksesive
geh ich in die Tiefe.
Spür den Schmerz den du nicht zulässt.
Baust dir ein stacheliges Nest.
Liegst auf dem Nagelbrett
findest das auch noch nett.
Peitscht dich jeden Morgen selbst aus,
Selbstgeißelung ist für dich kein Graus,
sondern so etwas wie tief empfundene Wonne.
Liegst in der Sonne
bis zum Sonnenbrand.
Legst die Hand
freiwillig ins Feuer.
Das ist mir nicht geheuer.
Muss nicht über glühende Kohlen gehen,
um zu verstehen,
alles was du bist,
ist ein Masochist, Masochist!

Zuckerbrot ist dir fremd.
Du stärkst dein Hemd
mit der Peitsche.
Hast voll einen an der Klatsche.
Der Schmerz stillt deine Sehnsucht.
Es ist wie verflucht,
wo es schön wird rennst du weg.
Es hat keinen Zweck
dich zu halten,
lässt gern den Schmerz walten,
und dir von Ihm den Weg zeigen.
Muss mir die Augen reiben
angesichts deiner Selbstzerstörungslust.
Es ist für mich der pure Frust.
Hätte dir geholfen da rauszukommen,
die Erkenntnis macht mich benommen,
alles was du bist
ist ein Masochist, Masochist!

J.C.D