Bin aufgedreht-
du musst mich wieder runterschrauben
mit deinen Augen;
mich anblicken
dann kann ich wieder richtig ticken
wie die Uhr an der Wand.
Ich stehe am Rand
des Abgrundes.
Das hat auch was Profundes,
stelle fest:
Bin nicht wie der Rest
der Menschheit,
jedoch bereit
mit ihm zu kommunizieren.
Manche stieren
mich blöd an;
woran
ich bemerke:
Sie halten es für keine Stärke,
sachte zu Werke zu gehen.
Verdrehen
mir viele Dinge den Verstand.
Du bist das Band
das mich abhält auseinanderzubrechen.
Das Verhalten der Anderen will mich schwächen.
Verführerisch mit dem Strom zu schwimmen.
Für mich gibt´s dabei nichts zu gewinnen.
Man braucht Mut und Stärke,
bemerke
ich immer wieder.
Mit dem Mainstream ist mir zu bieder.
Singe lieber
merkwürdige Lieder,
würdig, vorgetragen zu werden.
Will nicht sterben
ohne dir immer wieder mitzuteilen:
Verweilen
darfst du in meinen Gedanken für immer.
Löschen kann ich dein Bild nimmer.
Wenn sich alles dreht,
alles aus den Fugen gerät,
hälst du den Ball flach,
so bleib ich hell wach,
schließ nicht die Augen,
lässt mich dran glauben,
trotz aller Seitenhiebe,
an deine Liebe
für mich
und meine für dich.
Die Zeit verstrich.
Der Zeiger blieb nicht in der Kurve hängen.
Das lässt sich nicht verdrängen.
Den Lauf der Zeit hält keiner auf.
Wir sitzen auf den Zeigern drauf.
Am Puls der Zeit
sind wir bereit
den Weg gemeinsam zu gehen.
Wir können sehen:
Es erscheint ganz klar
und es ist wahr
wir sind wie für einander gemacht.
Wer hätte das gedacht,
wer hätte das gedacht.

J.C.D.

Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.
Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.

Das Leben ist Verwandlung
und schreit einfach nach Handlung.
Was haben wir, was habt ihr davon?
Die Gedanken sind frei.
Die Gedanken sind da.
Das ist mein Gedanke
an Jaques Derrida.
In seinen Worten
sich verorten,
genau zu sehen
um zu verstehen:
Das Leben ist Verwandlung
und schreit einfach nach Handlung!
Was haben wir, was habt ihr davon?
der Umbau heißt Dekonstruktion!

Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.
Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.

Tabula Rasa gibt es nicht!
Es ist immer schon etwas da gewesen:
Das zu lesen,
zu erkennen,
zu benennen,
loszurennen!
Jetzt passiert,
Neues kreiert,
das Nichts verliert,
nur transformiert.
Transformation
ist der Lohn.
Das zu erkennen,
zu benennen,
loszurennen!
Jetzt passiert,
neues kreiert.
Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.
Dekonstruktion war schon immer da.

Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.
Jaques Derrida, Jaques Derrida,
Dekonstruktion war schon immer da.

J.C.D. + H.P.

Ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer-
ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer Frau:
So blau, so blau.

Ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer-
ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer Frau:
So blau, so blau.

Ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer-
ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer Frau:
Eingebildet verpasste Chancen,
Änderungen im Verhalten um Nuancen
führen vielleicht zum Ziel,
an das ich wahrscheinlich gar nicht will.
Input für den Kopf, um zu träumen,
das muss ich hier einräumen,
ist der Weg, den ich beschreite,
bereite
mir Stoff um die Gedanken fliegen zu lassen.
Manch Einer kann´s nicht fassen:
Der kommt ja nie zu Potte,
schotte
mich nur ein bisschen ab,
weil ich davon was hab,
was Anderen komplett abgeht,
worum sich bei mir alles dreht:
Inspiration
als Klon:
Immer wieder neu projiziert.
Stiert
mich so Manche komisch an:
Was ist das für ein Mann?
Nutzt nicht seine Chancen,
eine Änderung in Nuancen
würde leicht zum Ziel führen.
Hab Angst dabei das Gespür zu verlieren,
für die vielen Zeilen,
die in meinen Büchern verweilen,
bis sie Vertonung finden,
muss mich nicht schinden.
Die Kompositionen laufen mir einfach von der Hand.
Lebe am Rand
der Gesellschaft, die nur konsumiert,
jegliche Kreativität verliert
in deren Augen an Wert.
Was ich eben hoch schätze.
Abseits des ganzen Gehetzes,
das nötig scheint,
reimt
sich Johannes so manches Luftschloss zusammen,
stammen
diese Reime eben aus einer Traumwelt,
in der es Johannes trotz oder wegen des Blues gefällt.
Trotz oder wegen des Blues gefällt-
der Blues gefällt, der Blues gefällt

Ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer-
ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer Frau:
So blau, so blau.

Ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer-
ich fühl mich so blau, so blau
und das nur wegen einer Frau:
So blau, so blau.

J.C.D.