Mit meinen vielen Antworten
auf nicht gestellte Fragen
muss ich mich plagen,
werd´ sie nicht los.
Was mach ich bloss, was mach ich bloss?

Krieg den Mund nicht auf .
Hab´s einfach nicht drauf,
meine Profilneurose auszuleben,
einen Pseudointelektuellen zu geben.
Steh´ lieber da, stumm wie ein Stein.
Grübel über manchen Reim
für´s stille Kämmerlein.
Ihr werdet ihn nie erfahren.
Ihn vorzutragen kann ich mir sparen.
Werf keine Perlen vor die Schweine,
warum ich nur für mich Reime.

Mit meinen vielen Antworten
auf nicht gestellte Fragen
muss ich mich plagen,
werd´ sie nicht los.
Was mach ich bloss, was mach ich bloss?

Manchmal ist´s aber so weit:
Dann wird aus Dr. Jackyl Mr. Hide:
Aus dem Schweigsamsten weltweit
kommt ein Redeschwall.
Stör´ die Umwelt mit meinem Gelall.
Ich weiß es genau:
Bin eben schlau.
Schweigen ist silber,
Reden ist gold.
Das Gegenteil ist längst überholt!
Alles muss raus:
Ein wahrer Ohrenschmaus,
an dem sich alle laben,
wie die Bären an den Waben
der Bienen die dafür schuften.
Es wird gelauscht selbst in den Gruften.
Texte zum Tote erwecken.
Irgendwann muss ich auch verrecken,
aber bis dahin hab ich hoffentlich alles gesagt,
was an mir nagt,
was Zuhörer findet.
Verbindet man mit Selbstgesprächen
nur ´ne schlechte Zeit,
hoffentlich Vergangenheit.

Mit meinen vielen Antworten
auf nicht gestellte Fragen
muss ich mich plagen,
werd´ sie nicht los.
Was mach ich bloss, was mach ich bloss?

Krieg den Mund nicht auf .
Hab´s einfach nicht drauf,
meine Profilneurose auszuleben,
einen Pseudointelektuellen zu geben.
Steh´ lieber da, stumm wie ein Stein.
Grübel über manchen Reim
für´s stille Kämmerlein.
Ihr werdet ihn nie erfahren.
Ihn vorzutragen kann ich mir sparen.
Werf keine Perlen vor die Schweine,
warum ich nur für mich Reime.

J.C.D.

Du bist weg
in dein Versteck
und es hat keinen Zweck
dich zu suchen.
Fluchen
würde ich gern ohne Ablass.
Das macht aber auch keinen Spaß.
so lass ich es sein
und spazier durch die Nacht.
wäre doch gelacht,
würde ich dir nicht mal wieder begegnen.
Hoffentlich wird es regnen.
Ich schau dir dann in deine traurigen Augen,
die mir den Verstand rauben.
Von dir lass ich mich gern ausplündern.
Würde dich nicht daran hindern.
Bin ich dann auch völlig nackt
und beknackt,
hab ich hoffentlich nicht verkackt
und kann bei dir landen.
Will nicht versanden
so ganz alleine
und so reime
ich die ganze Zeit.
Dann bin ich bereit
für ein Treffen mit dir
und verlier
nicht das Ziel
auf das ich die ganze Zeit schiel.
Wie viel
endlose Zeit muss ich noch ohne dich verbringen?
Träume von Dingen,
die wir zusammen machen könnten.
Viel Spaß beim Zeit verschenken!
Denken
muss ich immerzu an dich.
Das ist an und für sich
das beste, was man machen kann.
Manchmal auch als Mann,
der kann und will,
bleib aber ganz still
und warte auf ein Zusammentreffen.
Will niemand nachäffen,
der meint, das wäre verschwendete Zeit,
für mich nur einen Frage, wie weit
man geht,
wenn man da steht,
ohne eine Chance darauf, abgeholt zu werden.
Muss mich wieder Erden!
Ziehe mich zurück
in mein Versteck
und check
die Lage dann in Sicherheit.
Zum Ausgehen bin ich nur noch manchmal bereit,
wohl dosiert und gezielt auf ein Treffen mit dir.
Weswegen ich hier so viele Worte verlier.

J.C.D

 

Nachdenklichkeit als Grundvoraussetzung, die Emotionen achtsam und spontan zu integrieren. Die Innen- und Außenwelt in ihrer Verbundenheit zu begreifen heisst, die Nischenexitenz des „Versteckten“ als einen Schatz zu erleben, der sich ohnehin im Gesamtbild unserer Wahrnehmung manifestiert.
Für Eure, von mir wertgeschätzte Nachdenklichkeit biete ich im folgenden Post „Versteckt“ als Audio und Text für Euch.